Über Tango

Beim Tango Argentino gibt es diverse Tanz-Stilrichtungen sowie unterschiedliche Rhythmen. Tango ist Ausdruck einer städtischen Subkultur, die als Musikform, Tanz und Lied in Erscheinung tritt. Sie entstand aus dem Zusammentreffen ur-amerikanischer, afrikanischer, west- und osteuropäischer Kulturen am Rio de la Plata gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Mehr dazu auf Wikipedia: Tango Argentino

Tango – eine Form der Kommunikation

Der Tanz ist keineswegs erotisch oder frivol wie Nichttänzer oft meinen, vielmehr ist er ein getreues Abbild einer sehr engen (Tanz-)Paarbeziehung. Gut getanzt bedeutet er: uneingeschränkte Aufmerksamkeit hin zum und Rücksicht auf den Partner, ohne dabei die Umgebung außer Acht zu lassen. Subtile Vorschläge des einen Partners und die Reaktion des Anderen, wobei die Rollen, von außen unbemerkt, immer wieder getauscht werden. Aufmerksames Hören der Musik und der dauernde Versuch, sie so gut wie möglich zu interpretieren. Verantwortlichkeit beider Partner für den gesamten Tanz. Aber auch: sich darstellen können und dem Anderen Raum dafür lassen. Den Anderen immer wieder überraschen. Fehler des Anderen ausgleichen oder neue Figuren/Optionen daraus entwickeln.

Da der Tango ein fast völlig improvisierter Tanz ist und jeder frei ist, neue Elemente hinzuzufügen, ergibt sich alles andere aus der Übung. Dies alles macht den Tango zum interessantesten der uns bekannten Paartänze und führt zu seiner Akzeptanz auf der ganzen Erde. Seit einigen Jahren gibt es in beinahe jeder größeren Stadt die Möglichkeit, Tango zu lernen und zu tanzen- und so auch bei uns im Frankfurter Turnverein 1860.